Als nach Beendigung der Freiheitskriege das Rheinland wieder preußisch wurde, musste Preußen Ostfriesland an Hannover abtreten. Verschiedene der nach Ostfriesland Ausgewanderten trugen sich wohl mit dem Gedanken, sich wieder unter das Zepter Preußens zu begeben und an den Niederrhein zurückzukehren.


Diese Tatsache jedenfalls machte man sich unter anderem zunutze, als man für die Sesshaftmachung der Nachgeborenen sein Augenmerk auf den Kalkarer Wald warf, der sich durch die 30 Jahre zuvor vorgenommene Kultivierung der Schneppenbaumer Urbarmachung des Reichswaldes unmittelbar an das Siedlungsgebiet von Pfalzdorf anschloss.


Bevor die Pfälzer sich hier niederließen, nutzten die Bürger der Stadt Kalkar diese Hochfläche als Allmende (Gemeindegut) – schlugen Holz und trieben Schweine zur Eichelmast in den Wald. Infolge dieser Nutzungen entwickelten sich aus dem geschlossenen Wald allmählich offene Heideflächen. Sie wurden die Schafweiden für die Tuchmacherstädte Kalkar und Goch.


Die Kabinettsorder vom 31.12.1827 durch König Friedrich Wilhelms III. leitete die Gründung des dritten niederrhein-pfälzischen Kolonistendorfes Neulouisendorf ein. Es waren dort ursprünglich 150 Siedlerstellen vorgesehen. Die Siedler vollendeten 1898 ihre neugotische Kirche.






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Wilhelm III. und Neulouisendorf
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