Samstag, 14. Januar 2017
Preußische „Innere Kolonisation“ als „kulturlandschaftsgestaltende Idee“ –
Immigration am Niederrhein im 17. – 19. Jahrhundert
Referent: Dr. Marcus Zbroschzyk
Der historische Geograph ist ausgewiesener Spezialist auf diesem Gebiet und wertete im Rahmen seiner Studien erstmals unveröffentlichtes Archivmaterial aus.
Termin: Samstag, 14. Januar 2017
Treffpunkt: Gemeindehaus Neulouisendorf, Neulouisendorfer Str. 74,
47546 Kalkar-Neulouisendorf
Uhrzeit: 19.00 Möglichkeit zur Besichtigung der Neulouisendorfer Kirche
19.30 Vortrag
Die Veranstaltung wird durch den Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz e.V. in Kooperation mit dem Pfälzerbund am Niederrhein e.V. durchgeführt. Der Vortrag ist öffentlich und kostenfrei.
Der preußische Staat warb im 17. bis 19. Jahrhundert gezielt fremde Kolonisten an, um sie am nördlichen Niederrhein anzusiedeln. Die bekanntesten Ansiedlungen sind Pfalzdorf und Louisendorf. Es handelt sich um gezielte, bevölkerungspolitische Maßnahmen, um dünn besiedelte Gebiete aufzusiedeln. Neben dem Ziel der Urbarmachung unkultivierter Landflächen und der Gewinnung von Neuland stand der Gedanke der Steigerung der Wohlfahrt des Staates. Dr. Markus Zbroschzyk ist Historischer Geograph und ausgewiesener Spezialist auf diesem Gebiet. Er schrieb 2014 an der Universität Bonn zu diesem Thema seine Doktorarbeit und wertete als Erster bislang unveröffentlichtes Archivmaterial aus. Dazu forschte er auch im Jakob-Imig-Archiv in Louisendorf.
Im Anschluss spricht Dr. Gudrun Escher (Xanten) kurz zu Duisburg-Ruhrort, ebenfalls einer preußischen Plansiedlung.