28.09.2016



In der Pfalzdorfer Ostkirche weckt die Ausstellung mit alten Ansichten aus den Pfälzer Dörfern Erinnerungen an die gute alte Zeit, als die Welt noch in Ordnung war. Immer wieder sind verzückte Ausrufe zu hören: "Guck mal, so was hatten wir auch Zuhause" oder "Weißt du noch, wie anstrengend das früher war". Gemeint sind die kleinen Dinge und Tätigkeiten des täglichen Lebens von früher. Dazu gehören Omas emaillierte Waschschüssel, das Waffeleisen für den Küchenherd, die Rabattmarken aus Puffe Irmas Kolonialwarenladen, auch die originalverpackte "Gute Butter" und das leckere Schwarzbrot aus der Pfalzdorfer Molkerei. Die meisten der kleinen Helfer aus Haus und Hof - wie Dosenverschlussmaschine, Eierwaage, Butterschleuder, Garbenmesser oder Einhandsense - haben im Laufe der Zeit ihre Bedeutung verloren und sind in Vergessenheit geraten. In der Ausstellung erinnern sie an das Leben auf dem Land, dass gekennzeichnet war von harter Arbeit, Bescheidenheit und Zufriedenheit.


Fast 600 Besucher an neun Ausstellungstagen, zählte Jörg Blume vom Pfälzerbund und freut sich über das große Interesse an der Ausstellung, die den Wandel der Zeit in den drei Pfälzer Dörfern auch anhand vieler Fotos von "frieher un heit" aufzeigt. Von fünfzig alten Fotos, die unter dem Thema "Vergessene Häuser und Höfe" zugeordnet sind, waren die zugehörigen Adressen und Geschichten verloren gegangen. Durch intensive Detektivarbeit der Ausstellungsbesucher konnten zwischenzeitlich fast dreißig identifiziert werden. Um die Geheimnisse der restlichen Gebäude zu lüften, sind jetzt die versierten Heimatkenner mit ausgeprägten Spürnasen gefordert.

Gelegenheit dazu gibt es nur noch am 01. und 02. sowie vom 07. bis 09. Oktober, jeweils von 14-16 Uhr.







 
HEIMATKENNER MIT SPÜRNASEN GESUCHT
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